Typisch Südtirol. So schmeckt Lebensfreude!

Südtirol schmeckt einfach. Punkt. Hier zwischen alpiner Kochkunst und mediterraner Tellerfreude, zwischen Pasta und Knödel, auf halbem Weg vom Mittagessen zur Marende tun sich seit jeher ganze Genusswelten auf. Scheinbare Gegensätze finden am Gaumen aufs Köstlichste zueinander, die unverbrauchte Natur, die kompromisslose Leidenschaft für Qualität und eine lebendige Ess- und Trinkkultur prägt seit Generationen den guten Geschmack der Region. 

Traditionell und deftig

Während südlich von Brixen Weinreben und Kastanienbäume wachsen und leichte Texturen den Ton angeben, darf es in den inneralpinen Teilen Südtirols deutlich deftiger zugehen. Das Erbe der Bergbauern könnt ihr im Pustertal heute noch spüren (und schmecken!), im Pustertal ist man zurecht stolz auf traditionelle Köstlichkeiten wie den Puschtra Erdäpfeln ( = Kartoffeln), das berühmte „Breatl“ und den Graukäse, der hier Legendenstatus genießt. 

Und dann ist da natürlich noch der Speck, ohne den das „Neinan“ (Jause um 09:00 Uhr vormittags) oder die eingangs schon erwähnte Marende undenkbar wären. Wenn ihr klingen wollt, wie ein waschechter „Puschtra“, dann könnt ihr statt einem Frühstück gut und gerne auch ein „Formas“ verlangen. Und jetzt verraten wir euch eines unserer liebsten Rezepte für ein Abendessen à la Südtirol: Es ist randvoll mit den besten Zutaten und inspiriert von etwas südlicher Lebensfreude. Wir wünschen euch viel Freude beim Nachkochen und Genießen: 

 

Risotto mit Apfel und Speck: 

Ein Südtiroler Gericht mit Soulfood-Faktor 100

Zutaten (für 2–3 Personen):

 

  • 200 g Risotto-Reis
  • 1 säuerlicher Apfel, geschält, entkernt und gewürfelt
  • 100 g Südtiroler Speck, gewürfelt
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 750 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe, warm
  • 100 ml Weißwein (optional)
  • 2 EL Butter
  • 2 EL frisch geriebener Parmesan
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • Frischer Thymian oder Schnittlauch zum Garnieren (optional)


So geht’s:

1. Vorbereitung: 
Haltet eure Brühe in einem separaten Topf warm. Würfelt den Apfel, hackt die Zwiebel fein und schneidet den Speck in kleine Stücke. Dann kann es auch schon losgehen.

2. Speck und Zwiebel anbraten
Erhitzt das Olivenöl in einem Topf. Bratet den Speck bei mittlerer Hitze an, bis er schön knusprig ist. Nehmt ihn anschließend heraus und stellt ihn beiseite. Im gleichen Topf dünstet ihr nun die Zwiebel glasig, sie nimmt dabei das gute Aroma vom Speck auf.

3. Reis anschwitzen
Gebt den Risottoreis dazu und rührt ihn 1 bis 2 Minuten mit, bis er leicht glasig wird.

4. Mit Wein ablöschen
Gebt jetzt den Weißwein dazu, falls ihr welchen verwendet, und lasst ihn unter Rühren einkochen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist.

5. Brühe nach und nach zugeben
Gießt nun nach und nach die warme Brühe zum Reis. Rührt regelmäßig um, das macht euer Risotto wunderbar cremig. Gebt erst dann neue Brühe dazu, wenn die vorherige vollständig aufgenommen wurde. Dieser Schritt dauert etwa 18 bis 20 Minuten.

6. Apfel und Speck hinzufügen
Nach etwa 10 Minuten Garzeit gebt ihr die Apfelwürfel zum Risotto. Kurz vor Ende der Garzeit hebt ihr den Speck wieder unter.

7. Verfeinern und abschmecken
Sobald der Reis gar, aber noch leicht bissfest ist, nehmt den Topf vom Herd. Rührt Butter und Parmesan ein und schmeckt alles mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat ab. Lasst das Risotto noch kurz ruhen.

8. Anrichten
Richtet das Risotto auf Tellern an und garniert es mit frischen Kräutern. Wer mag, kann noch ein paar extra Speckstreifen oben drauflegen. Guten Appetit!